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Titel der Sendung: WDR 2

Autorin: Gaea Schoeters

Titel: Trophäe

Rezensent: Denis Scheck

Datum der Sendung: 03.03.2024

 

Trophäe: Dieser Roman ist unvergesslich

 

Hunter ist Großwildjäger und Trophäensammler

Würde Hunter auch Menschen jagen?

Finster, spannend, unvergesslich

 

 

Worum geht es?

 

Hunter ist Amerikaner, steinreich und passionierter Jäger. Sein großer Traum: Er möchte einmal ein Nashorn erledigen. Und jetzt könnte dies tatsächlich passieren, denn sein Freund Van Heeren bietet ihm eins zum Abschuss an. So könnte Hunter die "Big Five" voll machen, also reist er nach Afrika.

 

Gemeinsam verfolgen Hunter und Van Heeren die Spur des Nashorns, doch Wilderer kommen ihnen zuvor. Hunter sieht seinen Traum geplatzt, ist wütend, enttäuscht. Er sehnt sich nach Rache, als sein Freund ihn fragt, ob er schon einmal von den "Big Six" gehört habe.

 

Zunächst ist Hunter abgeschreckt, aber dann beobachtet er junge Afrikaner beim Jagen.

 

 

Was sagt Buchkritiker Denis Scheck?

 

Die flämische Autorin Gaea Schoeters erzählt in "Trophäe" eine abgründig böse Geschichte, so als hätte sich Franz Kafka mit Ernest Hemmingway zusammengetan, um einen Roman über die Jagd zu schreiben. Dieses Buch ist spannend, es ist philosophisch abgründig und eine Reise ins Herz der Finsternis.

 

Bei der Lektüre kommt man als Leser:in immer wieder ins Grübeln und muss sich die Frage stellen, was ein Menschenleben wert ist. Mehr als ein Tierleben? Wo liegt der Unterschied?

 

"Trophäe" ist ein wirklich bemerkenswerter Roman, der im Kopf bleibt und sich nicht so schnell vergessen lässt.

Für wen ist das Buch?

 

Für alle, die gerne düstere Geschichten lesen, die moralische Fragen stellen.

Rezensionen