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Eierlikörtage

Das geheime Tagebuch des Hendrik Groen, 83 1/4 Jahre
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Groen, Hendrik
Medienkennzeichen: Romane
Jahr: 2016
Verlag: München, Piper
Mediengruppe: Belletristik
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Inhalt

Autor: Hendrik Groen <BR>
Titel: Eierlikörtage <BR>
RezensentIn: Christine Westermann <BR>
Datum: 12.03.2017 <BR>
 
Hendrik Groen mag alt sein, aber er ist noch lange nicht tot. Nur noch Kaffee trinken, Geranien anstarren und auf das Ende warten? Kommt nicht in Frage. Ein selbstironischer Blick auf das Leben im Altenheim.
Hendrik Groen lebt in einem Altenheim in Amsterdam, als er beschließt, ein Jahr lang Tagebuch zu führen. Auch über jene Tage, an denen ein Genever oder ein Eierlikör über die Düsternis des Alterns hinweghilft. Hendrik Groen verliert langsam seine Beweglichkeit, die Spaziergänge werden kürzer, weil die Beine nicht mehr so recht wollen. Er will vorsorgen für den Tag, an dem er nicht mehr allein aus dem Bett kommt, auf dauernde Pflege angewiesen ist. Mit einer Tablette, die er nehmen kann, wenn er die Lust am Leben gänzlich verlieren sollte. Gemeinsam mit sieben anderen Männern und Frauen gründet Hendrik im Seniorenheim einen Club, den Alt-aber-noch-nicht-tot-Club. Sie entfliehen dem elenden Krankheitsgeschichtenmarathon des Seniorenheims, sie kochen miteinander, lernen zeichnen und malen, versuchen Golf zu spielen, gehen gemeinsam fein Essen, trotzen dem autoritären Regiment der Heimleitung.
Die Bewertung:
Eierlikörtage, bei diesem Titel könnte man auch ein klamaukiges Buch erwarten, alkoholisierte Abenteuer von Senioren, die es nochmal ordentlich krachen lassen wollen. Blöde Altherrenwitze, Inkontinenzscherze, Alzheimer-Albereien.
Stattdessen zeichnet der Autor selbstironisch, mit viel schwarzem Humor aber immer mit feinem Gespür das Porträt eines alten Mannes, der fühlt, dass sein Körper die Kraft verliert. Seine Seele aber noch viel zu lebendig ist, um aufgeben zu wollen. Der vorsichtshalber eine Löffelliste angelegt hat: Dinge, die er unbedingt noch machen will, bevor er endgültig den Löffel abgeben muss.
Der Niederländer Hendrik Groen veröffentlichte die ersten Einträge des Tagebuchs auf einer Webseite. Diese Texte wurden in den Niederlanden zu einem Riesenerfolg, im ganzen Land gründeten sich Hendrik-Groen-Fanclubs, aus den Tagebucheintragungen wurde schließlich ein Buch, das nun seit mehr als zwei Jahren auf der Bestenliste steht. Eine Fernsehserie ist in Arbeit. Kein Satz ist eine Lüge, aber nicht jedes Wort ist wahr, sagt der Autor über sein Buch. Ein Kritiker hat über diesen Roman geschrieben: Wenn ich mal alt bin, möchte ich so sein wie Hendrik Groen. Ich auch.
Der Autor:
...schreibt unter Pseudonym. Und seit Erscheinen des Romans rätselt man in den Niederlanden, wer sich denn nun hinter diesem Pseudonym verbirgt. Einer, der tatsächlich in einem Altenheim lebt? Oder ein Schriftsteller, der die Gabe hat, sich in Kopf und Herz eines 83-Jährigen zu versetzen? War es vielleicht der bekannte niederländische Autor Arnon Grünberg, gerade mal 46 Jahre alt? Der hat das dementiert. Wer Hendrik Groen ist, bleibt also vorerst Hendrik Groens Geheimnis. 
 

Rezensionen

Details

Personen Suche nach diesem Verfasser Groen, Hendrik
Medienkennzeichen: Romane
Jahr: 2016
Verlag: München, Piper
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ISBN: 978-3-492-05808-7
2. ISBN: 3-492-05808-6
Beschreibung: 416 S.
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Originaltitel: Pogingen iets van het leven te maken - Het geheime dagboek van Hendrik Groen, 83 jaar <dt.>
Mediengruppe: Belletristik