Cover von Sonne und Beton wird in neuem Tab geöffnet

Sonne und Beton

Roman
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Lobrecht, Felix
Medienkennzeichen: Romane
Jahr: 2017
Verlag: Berlin, Ullstein fünf
Mediengruppe: Belletristik
verfügbar (wo?)

Exemplare

ZweigstelleEtageStandortStandort 2Standort 3SignaturStatusVorbestellungenFristBarcode
Zweigstelle: Zentralbibliothek Etage: 1 Standort: Romane Standort 2: Buchtipp Standort 3: Signatur: Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist: Barcode: 229-17080733

Inhalt

Titel der Sendung: WDR 2 Bücher <BR>
Autor: Felix Lobrecht <BR>
Titel: Sonne und Beton <BR>
Rezensent: Thomas Koch <BR>
Datum der Sendung: 26.03.2017 <BR>
 
Vier Jungs, um die 15 Jahre alt, wachsen in Berlin-Neukölln auf - zwischen Drogen, Gewalt und Kriminalität. "Sonne und Beton" von Felix Lobrecht erzählt ihre Geschichte: grob, unkorrekt, aber authentisch.
 
Vier Jungs wachsen in der Gropiusstadt auf, in Berlin Neukölln, ein sozialer Brennpunkt, der seit Jahren für hohe Kriminalität, gescheiterte Integration und No Go Areas steht. Die vier Jungs liefern gewissermaßen den Grund dafür, denn in ihrem Leben geht es darum, ob sie Kleingangster, Großgangster oder drogenabhängige Sozialfälle werden - also ihr Leben an die Wand fahren oder nicht. Vieles spricht dafür, dass sie es versemmeln.
 
Gino, Julius, Sanchez und der Ich-Erzähler Lukas - alle um die 15 oder 16 Jahre alt - kennen sich aus der Schule, wo sie aber nur selten sind. Dafür hängen sie rum, kiffen, saufen, klauen und versuchen möglichst nicht verprügelt zu werden. Was schnell geschehen kann, wenn man jemanden zu lange anschaut. Die Sprache des Buches ist dementsprechend grob und unkorrekt - authentisch.
 
Die kleine Gang bricht in ihre Schule ein und klaut neue Computer ¿ das perfekte Gegenteil des perfekten Verbrechens. Man spürt, wie die Jungs zielstrebig aus der Spur geraten - zwangsläufig, weil sich niemand um sie kümmert: Die Familien sind kaputt, Lehrer haben sowieso keine Chance und positive Vorbilder existieren nicht.
 
Das Leben der vier Jungs wird nicht erklärt oder in einen sozialen Rahmen eingeordnet. Es gibt keine pädagogische, moralische oder politische Ebene, und es gibt auch nicht den Zauber der Poesie. Das Buch ist grob und hart, aber es steckt voller Leben und auch Witz.
 
Der Autor Felix Lobrecht ist in Berlin-Neukölln aufgewachsen. "Sonne und Beton" ist nicht die Geschichte seiner Jugend, keine Autobiografie in Romanform. Aber er sagte in einem Interview: "Ich wünschte, ich hätte mir mehr ausdenken müssen." Die Story ist fiktiv, aber das Leben, die Typen, die Stimmung von Kiez-Jugendlichen aus Neukölln sind real. All dies kennt der 29jährige offensichtlich gut und hat es in seinem Romandebüt großartig beschrieben.

Rezensionen

Details

Personen Suche nach diesem Verfasser Lobrecht, Felix
Medienkennzeichen: Romane
Jahr: 2017
Verlag: Berlin, Ullstein fünf
opens in new tab
Suche nach dieser Systematik
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-96101-002-8
2. ISBN: 3-96101-002-1
Beschreibung: 221 S.
Suche nach dieser Beteiligten Person
Mediengruppe: Belletristik