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Die Geschenke meiner Mutter

Roman
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Enger, Cecilie
Medienkennzeichen: Romane
Jahr: 2014
Verlag: München, Deutsche Verl.-Anst.
Mediengruppe: Belletristik
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Inhalt

Titel der Sendung: WDR 2 Bücher <BR>
Autor: Cecilie Enger <BR>
Titel: Die Geschenke meiner Mutter <BR>
Rezensent: Christine Westermann <BR>
Datum der Sendung: 23.11.14 <BR>
 
Die Mutter von Cecilie, der Erzählerin, liegt im Pflegeheim, sie ist dement, sie erkennt die eigene Tochter nicht mehr, sie wird bald sterben. Cecilie kehrt zurück ins Elternhaus, um den Haushalt aufzulösen, auszuräumen, wegzuwerfen, zu verschenken.
Stößt dabei auf eine Schublade, in der ein großes Bündel Papier liegt. Listen, auf denen die Mutter jedes Jahr gewissenhaft aufgelistet hat, wer von den Kindern und den Verwandten welches Weihnachtsgeschenk bekommen hat. Und was man von ihnen bekommen hat.
Vierzig Jahre lang hat sie die Listen geführt. Mit den Namen, den Jahreszahlen, den Geschenken tauchen bei der Tochter Bilder wieder auf, von großen und kleinen Momenten, von nahen und fernen Menschen, von den Schicksalsschlägen, aber auch von den alttäglichen Dingen des Lebens.
 
Die Bewertung:
Die Autorin Cecilie Enger erzählt in diesem Buch aus ihrem eigenen Leben. Skizziert das Bild einer bürgerlichen Familie, deren Geschichte sich über ein ganzes Jahrhundert erstreckt. Wie sie das tut, ist wohltuend vorsichtig, man spürt die sanfte Distanz zu den Menschen, die ihr nahestehen. Es ist auch die Geschichte über die Liebe einer Mutter zu ihrer Tochter, über die Kraft, die eine Familie geben kann. Aber auch über die Kämpfe, die ausgefochten werden, die Wunden, die sie hinterlassen. Ein Buch, das einen unmerklich gefangen nimmt, bei dem man sich Seite um Seite im Leben der anderen verliert. Weil die Autorin auch Journalistin ist, finden sich in diesem Familienroman historische und aktuelle Bezüge zum politischen Leben in Norwegen. Das ist interessant und gut gemacht.
Ein schöner Roman auch über den Sinn und Unsinn des Schenkens. Ich wünsche mir sehr, dass in meiner Familie nicht heimlich jemand eine Liste darüber angelegt hat, was ich in den letzten Jahrzehnten so alles unter den Weihnachtsbaum gelegt habe. Schönes war sicher auch darunter, aber das hält sich mit den ungezählten Verlegenheitsgeschenken ganz sicher die Waage.
 
Die Autorin:
ist Cecilie Enger, eine bekannte norwegische Journalistin und Autorin. Sie ist für ihre Bücher schon mit einigen Preisen ausgezeichnet worden, der neue Roman ist ihr siebter, hat den Preis der norwegischen Buchhändler bekommen.
 

Rezensionen

Details

Personen Suche nach diesem Verfasser Enger, Cecilie
Medienkennzeichen: Romane
Jahr: 2014
Verlag: München, Deutsche Verl.-Anst.
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ISBN: 978-3-421-04652-9
2. ISBN: 3-421-04652-2
Beschreibung: 265 S.
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Originaltitel: MORS GAVER <dt.>
Mediengruppe: Belletristik