In diesem Bilder-Lesebuch dreht sich alles um die Frage: Was heißt eigentlich „normal“? Bilder, Fotos,
Grafiken, Comics, kurze und längere humorvolle oder nachdenkliche Texte regen dazu an, darüber
nachzudenken und Normen in Frage zu stellen. Es wird gezeigt, dass sich
Normalitätsvorstellungen im Laufe der Zeit ändern können. Manches, was heute
für uns selbstverständlich, also „normal“ ist, wie Internet oder Handys, gab es
früher gar nicht. Und einige Verhaltensweisen, die früher gesellschaftlich
akzeptiert waren, beispielsweise, dass Kinder von Erwachsenen geschlagen
werden dürfen, sind es heute nicht mehr. Feinfühlig und ohne zu pädagogisieren
geht es auch um Ängste, die viele von uns kennen: dass der eigene Körper zu groß,
zu klein, zu dick, zu dünn, zu unbeweglich, zu dunkel oder.... sei, dass andere besser in Sport oder
sowieso schlauer seien. Bemerkenswert ist, dass auch komplexe Dinge angesprochen werden: so
werden nicht nur Rollenklischees thematisiert, sondern es wird auf die Konstruktion von
Zweigeschlechtlichkeit hingewiesen. In einem Kapitel finden sich Kurzinterviews von Kindern aus aller
Welt zu ihrer Lebenssituation. Am Ende des Kapitels lädt ein unausgefüllter Fragebogen dazu ein, die
Fragen selbst zu beantworten oder ihn an Freund*innen weiterzugeben. Es wäre interessant, zu
wissen, wie die Autor*innen auf die Kinder aufmerksam geworden sind und nach welchen Kriterien sie
die Kinder ausgewählt haben.
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Verfasserangabe:
Labor Ateliergemeinschaft
Medienkennzeichen:
Kinder
Jahr:
2017
Verlag:
Weinheim [u. a.], Beltz & Gelberg
Aufsätze:
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ISBN:
978-3-407-82316-8
2. ISBN:
3-407-82316-9
Beschreibung:
176 S. : Ill.
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Fußnote:
Nominierungsliste Deutscher Jugendliteraturpreis 2018 Sachbuch; ausgezeichnet mit dem Leipziger Lesekompass 2018
Mediengruppe:
KiJuLiteratur