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Krieg

Roman
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Rausch, Jochen
Medienkennzeichen: Romane
Jahr: 2013
Verlag: Berlin, Berlin Verl.
Mediengruppe: Belletristik
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Inhalt

Titel der Sendung: WDR 2 Bücher <BR>
Autor: Jochen Rausch <BR>
Titel: Krieg <BR>
Rezensentin: Christine Westermann <BR>
Datum der Sendung: 02.02.2014 <BR>
 
Jochen Rausch erzählt die Geschichte eines Mannes, der zurückgezogen in den Bergen lebt - bis ihn die Geheimnisse seiner Vergangenheit aufsuchen. Die Presse ist begeistert, ebenso WDR 2 Kritikerin Christine Westermann.
 
Die Handlung
 
Ein Mann hat sich in eine einsame Berghütte zurückgezogen. Arnold Stein meidet die Menschen, geht nur hinunter ins Dorf, um einzukaufen. Als er eines Tages aus dem Tal zurückkehrt, ist seine Hütte verwüstet, sein Hund schwer verletzt. Er wird bedroht, weiß nicht, von wem - aber er hat keine Angst. Man hat keine Angst mehr, sagt er, wenn man seine Träume erst begraben hat. Seinen Traum hat er viele Jahre leben können: eine Ehe, die gut war, einen Sohn, den sie geliebt haben. Der Sohn wird Soldat, meldet sich freiwillig zum Einsatz in Afghanistan. Die Angst, er könne dort getötet werden, lähmt die Eltern.
 
Der Vater hält per E-Mail Kontakt zum Sohn. Er tut das nachts, heimlich, die Mutter soll nichts erfahren von dem Kameraden, dem es die Beine zerfetzt hat, von der Angst des Sohnes, der doch so zuversichtlich in diesen Krieg gegangen ist. Wenige Tage vor seiner Rückkehr hält ein Wagen vor dem Haus. Zwei Männer in Uniform steigen aus. Sie kommen immer zu zweit, wenn sie die Todesnachricht überbringen müssen.
 
Die Bewertung
 
Mich hat der Titel lange von diesem Buch ferngehalten. "Krieg". Zu laut klang mir das. Knallhart, brutal, blutig. Krieg, den sieht man jeden Abend im Fernsehen, warum soll man ihn sich mit einem Buch nach Hause holen? Weil es ein richtig gutes ist. Eines, das - in Bruchstücken - vom Krieg in einem fernen Land erzählt, der hier in Deutschland ein Familienleben zerstört. Das Erstaunliche ist die Distanz, die der Autor zu dieser Tragödie hält. Die Sätze sind knapp gehalten, fast schon schroff, als sollte man ferngehalten werden von allem, was sich an Rührung und Mitgefühl einstellen könnte.
 
Und dennoch ist man ganz nah dran, an der Geschichte des Vaters in den Bergen, der seinen Sohn verloren hat. Knallhart ja, aber eben auch bewegend. Die Seele eines Menschen läuft Amok. Einen Psychothriller hat man diesen Roman genannt. Und der Roman ist ein Psychothriller - und was für einer!
 
Die Spannung, die sich von der ersten Seite an einstellt, ist nur schwer auszuhalten. Sie schleicht sich an, fast lautlos, bleibt still, und gerade deshalb dröhnt sie einem irgendwann in den Ohren.
 
Es gibt ein versöhnliches Ende, ein wenig halbherzig, vage, aber genau richtig. Es lässt einen beruhigt und aufgeregt zugleich zurück.

Rezensionen

Details

Personen Suche nach diesem Verfasser Rausch, Jochen
Medienkennzeichen: Romane
Jahr: 2013
Verlag: Berlin, Berlin Verl.
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ISBN: 978-3-8270-1169-5
2. ISBN: 3-8270-1169-8
Beschreibung: 219 S.
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Mediengruppe: Belletristik