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Das rote Halsband

Roman
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Rufin, Jean-Christophe
Medienkennzeichen: Romane
Jahr: 2014
Verlag: München , Bertelsmann
Mediengruppe: Belletristik
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Inhalt

Titel der Sendung: WDR 2 Bücher <BR>
Autor: Jean-Christophe Rufin <BR>
Titel: Das rote Halsband <BR>
Rezensentin: Christine Westermann <BR>
Datum der Sendung: 15.02.2015 <BR>
 
Treue, Mut, Liebe in schweren Zeiten: Der Roman von Jean-Christophe Rufin spürt der unendlichen Sehnsucht nach Frieden in der jener Zeit nach. Seite für Seite entfaltet sich die Geschichte eines Kriegshelden - und seines Hundes.
 
Die Handlung
 
Spielt in Frankreich, es ist der Sommer 1919, der erste Sommer seit Jahren ohne Krieg. Ein Hund sitzt vor dem Gefängnis einer kleinen Stadt und bellt sich die Seele aus dem Leib. Er tut das für seinen Herrn, den man eingesperrt hat. Dieser Jacques Moriac ist ein Kriegsheld, man hat ihm für seine Verdienste den Orden der französischen Ehrenlegion verliehen. Eine Auszeichnung, an der, wie sich herausstellen wird, der Hund großen Anteil hatte. Er ist Jacques Moriac irgendwann zugelaufen, ihm von der Einberufung bis zum Kriegsende immer nachgelaufen, auch jetzt lässt er sich nicht abschütteln. Der Hund sieht selbst wie ein Kriegsversehrter aus. Ein Ohr ist zerfetzt, die Hinterpfote schwer verletzt, er zahlreiche Narben auf dem Rücken. Das ficht ihn nicht an, er bellt für seinen Herrn. Unentwegt. Als ob er spürt, dass sein Freund Gefahr läuft, für seinen Mut und seine Wahrheit hart bestraft zu werden.
 
Die Bewertung
 
Es sind eine Menge Bücher zum 100. Jahrestag des Kriegsausbruches 1914 erschienen. Dieser Roman ist ein Nachzügler, erst kürzlich erschienen. "Ein Hunderoman zum 1. Weltkrieg, der hat gerade noch gefehlt", so hat Spiegel online das kleine Buch abgetan. Stimmt, dieses kleine, feine Buch hat tatsächlich noch gefehlt. Denn es hat einen etwas anderen Blick auf den Krieg und spürt der unendlichen Sehnsucht nach Frieden in jener Zeit ganz leise nach. Sehr sachte, Seite für Seite, enthüllt sich eine große Geschichte. Bei der es nicht nur um Mann und Hund, sondern auch um eine Frau geht. Und um das rote Halsband natürlich. Ich habe es gemocht, wie altmodisch die Sprache in der Geschichte daherkommt. Man kann das als betulich kritisieren, aber für mich ist es der Versuch, den Ton der damaligen Zeit zu treffen. Und das ist dem Autor ohne Zweifel sehr gut gelungen.
 
Etwas Schönes hat er sich bis zum Schluss des Buches aufgehoben. In der Widmung erfährt man, dass die Geschichte um das rote Halsband tatsächlich so passiert ist. Als Arzt war Jean Christophe Rufin im arabischen Frühling vor drei Jahren als Beobachter in Jordanien. An seiner Seite sein Freund, der Fotograf Benoit. Nun war ausgerechnet Jordanien das Land, in dem gar nichts passierte. Und so vertrieben sich Arzt und Fotograf die Zeit damit, sich Geschichten aus ihrem Leben zu erzählen. Benoit, der Fotograf, erzählt Jean Christophe, dem Arzt, eine Geschichte von seinem Großvater. Und genau die hat dann den Weg ins Buch gefunden.

Rezensionen

Details

Personen Suche nach diesem Verfasser Rufin, Jean-Christophe
Medienkennzeichen: Romane
Jahr: 2014
Verlag: München , Bertelsmann
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ISBN: 978-3-570-10252-7
2. ISBN: 3-570-10252-1
Beschreibung: 175 S. : Ill.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Nagel, Carla [Ill.] ; Lemmens, Nathalie [Übers.]
Originaltitel: Le collier rouge <dt.>
Mediengruppe: Belletristik