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Die Kunst des Wartens

Roman
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Charrier, Catherine
Medienkennzeichen: Romane
Jahr: 2015
Verlag: Reinbek, Rowohlt
Mediengruppe: Belletristik
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Inhalt

Titel der Sendung: WDR 2 <BR>
Autorin: Catherine Charrier <BR>
Titel: Die Kunst des Wartens <BR>
Rezensentin: Christine Westermann <BR>
Datum der Sendung: 04.07.2015 <BR>
 
Das Prinzip, auf dem dieses Buch basiert, ist eine alte Geschichte: Eine Frau liebt zwei Männer. Doch die Erzählung reisst mit: Fast schon hastig lässt man sich auf das Abenteuer ein, diesen Roman zu lesen.
 
Die Handlung
 
Im Prinzip ist es eine uralte Geschichte. Eine Frau liebt zwei Männer. Ihren Ehemann und den einer anderen. Gleiches Spiel auf der anderen Seite: ein Mann liebt zwei Frauen, seine eigene und die eines anderen.
 
Die Geschichte spielt in Frankreich, Marie ist verheiratet, es gibt zwei kleine Töchter, genug Geld, genug Spaß mit dem Ehemann, vielleicht nicht genug Leidenschaft. Die große Lust kommt, als sie Roch kennenlernt, einen verheirateten Mann mit Kind. Die beiden verknallen sich heftig ineinander, begehren einander überall, wo Platz ist, da reicht auch eine Lücke im Parkhaus. Er will seine Familie verlassen, er verspricht es. Sie wartet. Führt währenddessen ein grandioses Doppelleben, ist fürsorgliche Mutter, fröhliche Ehefrau, erfolgreich im Job. Wartet. Kann mittlerweile die Jahre zählen. Irgendwann sind es über zehn. Dann passiert es. Der Ehemann verlässt seine Frau, allerdings anders als Marie es sich vorgestellt hat. Es ist ihr eigener Mann, der geht. Sie wegen einer anderen verlässt. Oder einem anderen, das bleibt erstmal offen.
 
Die Bewertung
 
Manchmal muss man einer Geschichte nur ein bisschen Zeit geben. Nicht viel in diesem Fall, aber auf den ersten beiden Seiten waren es mir doch zu viele Sprachgirlanden, alles ein bisschen zu blumig formuliert, ich wollte das Buch schon beiseite legen. Aber mit einem Schlag nimmt die Geschichte Fahrt auf. Was dann auf den nächsten 250 Seiten folgt sind Szenen einer Ehe, einer Affäre, einer Liebe, eines Lebens. Das erste Kapitel trägt ein X als Überschrift, der Tag X, an dem Marie und Roch das erste Mal miteinander schlafen. Am Ende sind es X plus 4682 Tage, mehr als zehn Jahre hat sich Marie in der Kunst des Wartens geübt.
 
Wer jemals betrogen hat - oder betrogen wurde - der wird sich auf diesen Romanseiten wiederfinden, die Kopflosigkeit kennen, die tollkühne Zuversicht, mit der man sich wissentlich in die Aussichtslosigkeit stürzt. Die Kunst des Wartens, ein gut gewählter Titel, beim Lesen wartet man mit. Aber ohne Ruhe, fast schon hastig lässt man sich auf das Abenteuer ein, diesen Roman zu lesen. Und ist am Ende erschöpft. Und vielleicht sogar ein bisschen unglücklich. Weil die Geschichte unwiederbringlich zu Ende ist.

Rezensionen

Details

Personen Suche nach diesem Verfasser Charrier, Catherine
Medienkennzeichen: Romane
Jahr: 2015
Verlag: Reinbek, Rowohlt
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ISBN: 978-3-498-00804-8
2. ISBN: 3-498-00804-8
Beschreibung: 253 S.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Steinitz, Claudia [Übers.]
Originaltitel: L'Attente <dt.>
Mediengruppe: Belletristik