Titel der Sendung: WDR 2 Buchtipp
Autorin: Annette Pehnt
Titel: Die schmutzige Frau
Rezensent: Denis Scheck
Datum der Sendung: 19.03.2023
Die schmutzige Frau: Eine feministische Abrechnung
Eine Frau wird eingesperrt und schreibt über ihre Ehe
Die Emanzipation einer Frau
Kunstvoll und feministisch erzählt
Worum geht es?
Ein Mann und eine Frau. Sie sind verheiratet, viele Jahre schon. Da kauft er seiner Frau ein Appartment über der Stadt. Sie wolle doch schon so lange ein Buch schreiben, hier könne sie dies machen. Für sich, ganz allein.
Auf den ersten Blick klingt das alles nach einem tollen Angebot, doch die Sache hat einen Haken: Die Frau kann die Wohnung nicht verlassen.
Also sitzt sie jetzt in der Wohnung über der Stadt und fühlt sich ihren Gedanken und Fantasien ausgeliefert, während ihr Mann seinen eigenen Interessen nachgeht.
Was sagt Buchkritiker Denis Scheck?
Mit "Die schmutzige Frau" hat Annette Pehnt einen Versroman geschrieben und zeigt hier auf sehr kunstvolle Art, wie eine Beziehung in eine Abhängigkeit gerät, wie der Kleinkrieg einer Ehe zu etwas wirklich Zerstörerischem werden kann.
Annette Pehnt erzählt präszise und überhaupt nicht plakativ. Als Leser und Leserin ist man immer wieder angehalten auch zwischen den Zeilen zu lesen, um überhaupt herauszufinden, worin das Monströse des Mannes für die weibliche Erzählerin liegt.
"Die schmutzige Frau" ist ein wirklich klug beobachteter Roman. Die Geschichte ist offen feministisch erzählt und regt durchaus zum Nachdenken an. Ein wirklich gutes Buch.
Für wen ist das Buch?
Für alle, die sich für Beziehungen interessieren und gerne feministische Texte lesen.
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Verfasserangabe:
Annette Pehnt
Medienkennzeichen:
Romane
Jahr:
2023
Verlag:
München, Piper
Aufsätze:
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ISBN:
9783492071079
2. ISBN:
3492071074
Beschreibung:
164 Seiten
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Belletristik