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Simeliberg
Verfasser:
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Fehr, Michael
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Medienkennzeichen:
Romane
Jahr:
2015
Verlag:
Luzern, Der gesunde Menschenversand
Mediengruppe:
Belletristik
Zweigstelle | Etage | Standort | Standort 2 | Standort 3 | Signatur | Status | Vorbestellungen | Frist | Barcode |
Zweigstelle:
Zentralbibliothek
|
Etage:
1
|
Standort:
Romane
|
Standort 2:
A-Z
|
Standort 3:
|
Signatur:
FEHR
|
Status:
Verfügbar
|
Vorbestellungen:
0
|
Frist:
|
Barcode:
229-15219559
|
Titel der Sendung: Druckfrisch <BR>
Autor: Michael Fehr <BR>
Titel: Simeliberg <BR>
Rezensent: Denis Scheck <BR>
Datum der Sendung: 07.09.2015 <BR>
Ich möchte Ihnen ein Buch vorstellen, wie man es nur alle Jubeljahre einmal entdeckt. Einen Krimi, aber einen Krimi mit einer radikal eigenen Sprache, einer radikal eigenen Weltsicht, einer radikal eigenen Empfindsamkeit. Wenn diese drei Faktoren in einem Buch zusammenkommen, spricht man gemeinhin von Weltliteratur. Michael Fehrs "Simeliberg" ist genau so ein Fall von Weltliteratur ¿ und obendrein auch noch ein großer Lesespaß.
Bei den Gebrüdern Grimm ist das Zaubermärchen vom Simeliberg eine deutsche Alibaba-und-die-40-Räuber-Variante und erzählt von Neid unter Brüdern. Michael Fehr hat das Märchen von Gier und Geld in unsere Gegenwart übersetzt. Die Ausgangslage: Ein Deutschschweizer namens Anatol Griese muss einen verdrucksten Alpenbauern namens Schwarz aus seinem abgelegenen Haus abholen, weil Zweifel an dessen geistiger Zurechnungsfähigkeit entstanden sind.
Wovon "Simeliberg" handelt
Die anderen Dorfbewohner haben den schrulligen Bauern im Verdacht, seine Frau ermordet zu haben. Tatsächlich aber plant das Bäuerlein weit Finsteres: es geht um einen Haufen Geld, die Bildung einer terroristischen Vereinigung und die Kolonisierung des Mars. Genauso putzmunter und koboldhaft wie die Handlung ist die Sprache dieses interpunktionslos erzählten Krimi-Epos: mal krachledern rauh, lyrisch exakt, ja hyperpäzis, entschlackt und mit Einsprengseln von Berndeutschem Dialekt wie Rosinen in einem Kuchen.
Ein Glossar erläutert diese Begriffe, und so weiß man, dass "Klupf" berndeutsch für "Schreck" ist, und versteht spielend, was es heißt, wenn Michael Fehr schreibt:
»Eine Ratte / starrt mit zwei glühenden Handlampenaugen zurück / wie Griese mit seiner Handlampe sie anstarrt / der Klupf fährt ihm in die Glieder / dass er zuckt / er röchelt etwas / als er wieder kann / das genügt / das Tier siegt über den Willen.«
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Medienkennzeichen:
Romane
Jahr:
2015
Verlag:
Luzern, Der gesunde Menschenversand
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ISBN:
978-3-03853-003-9
2. ISBN:
3-03853-003-4
Beschreibung:
134 S.
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Mediengruppe:
Belletristik